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Gamescom Review: “Bounty Train” – Zugsimulation UND Krieg?

Nach diesem Trailer zur Einstimmung beginnt meine Impression vom Spiel, seinen Systemen und der Idee – Natürlich angepasst an die “WarGames”-Community.

Zusammenfassung: Man kennt sie alle, und alle wirken langweilig und sehr speziell – von Flugzeug-und  Hubschrauber-, über Zug-, bis hin zu Autobahnsimulatoren…Doch wie kann man diese Simulatoren anderem Publikum schmackhaft machen? Daedalic Entertainment hat einen interessanten Ansatz dafür gefunden – den historischen. Und wer aus der WG-Community kennt nicht die berühmte “historische Genauigkeit”? Und da das Spiel in Amerika 1860-68 spielt, bietet es trotz der Zugsimulation auch die Möglichkeit, am Krieg teilzunehmen – indirekt zumindest…Dennoch bleibt es im Kern eine Simulation, wer also selber Teil der Action sein will, für den ist Bounty Train nicht das richtige.

Gameplay: Das Gameplay geht weit über den simplen Zug-Simulationsansatz heraus – dennoch ist das Kaufen und Verkaufen der Waren sowie Verbessern des Zuges Teil des Spiels. Aber der Reihe nach:

  • Ökonomie: Man beginnt in einer Stadt in Amerika mit einem billigen Zug und wenigen Waren. Stück für Stück verkauft man diese an anderen Bahnhöfen oder verbraucht sie während der Fahrt, oder verliert diese durch Banditen, auf die später noch eingegangen wird. So verdient man Geld, um neue Zugteile (Personen-/Güterwagen zum Beispiel), Besatzung, oder gar einen neuen, besseren Zug zu kaufen, und mehr Waren zu transportieren und sinnvoll zu verkaufen – und so weiter…
  • Strategie: Das Spiel bietet viele strategische Aspekte:
    • Beladung – Schon das Laden der Waren im Zug hat einen strategischen Anteil – man kann die Waren”Stacks” beliebig im Güterwagen verteilen, und aufteilen. Doch das hat seinen Grund – gerät zum Beispiel ein “Stack” Stroh in Brand, und stehen in seiner Nähe weitere, breitet sich das Feuer aus, was zu großen Verlusten führen kann.
    • Historische Ereignisse – Oben bereits erwähnt, sind diese auch ein strategisches Element. Hat zum  Beispiel historisch ein Bahnhof gebrannt, oder wurde eine Stadt belagert, kann man diese in der Zeit nicht ansteuern. Da die Zeit im Spiel beschleunigt abläuft, inklusive Tag und Nacht, kann man so die Jahre 1860-68 erleben.
    • Fraktionssystem – Es gibt ein ausgeklügeltes Fraktionssystem im Spiel, welches sich aus 4 Fraktionen zusammensetzt: Banditen,  Indianer, Süd- und Nordstaaten. Der Spieler beeinflusst durch seine Aktionen deren Einstellung, und so kann es sein, dass Banditen den Zug nicht angreifen, wenn man ihnen etwas der Waren abgibt, oder man sogar bei ihnen im Lager übernachten kann – Oder sie den Zug angreifen, sobald sie ihn sehen (dazu mehr beim Kampfsystem). Im Banditenlager gibt es außerdem z.B. Rohstoffe, die man nirgendwo anders findet, man muss sich also gut überlegen, mit wem man es sich verscherzt.
  • Besatzung: Zum Teil auch ein strategisches Element. Hat man Personenwagen, kann man in den Bahnhöfen (teilweise reale) Personen rekrutieren, die verschiedene Aufgaben und Fertigkeiten haben. Diese kann man an verschiedenen Orten unterbringen, wo sie ihre Aufgaben übernehmen. Manche haben auch ganz besondere Fertigkeiten zu bieten, zum Beispiel einen “Kugelhagel”.
  • Kampfsystem: Sollte der Zug angegriffen werden, wird der Angriff in einem eigenen Layout live ausgeführt. Man kann der Besatzung Ziele zuweisen und ihre Fertigkeiten aktivieren, während man versucht, möglichst wenig Schaden am Zug(und wenig Verlust an Rohstoffen) zu erhalten.

Grafik: Das Spiel hat einen angenehmen, nicht realistisch wirkenden Comic-Stil. Die Städte sind hübsch und an ihren Vorbildern zu der Zeit orientiert. Durch die Optik wirkt das Spiel genau wie das, was es ist, eine historisch angehauchte Strategiesimulation, aber dennoch ein Spiel, das unterhalten soll.

Fazit: Die Präsentation des Spiels überzeugt, dass es sich nicht um die klassische Simulation, aber auch nicht das pure Strategiespiel handelt. Desweiteren bieten die strategischen Elemente, vor allem das Fraktionssystem und die Besatzungen, einen hohen Wiederspielwert, WENN man denn an diesem Gameplay interessiert ist…

 

Ich vergebe bei den Previews keine Punktewertung, da es sich um Previews handelt und ich nur versuche, euch das Spielprinzip näher zu bringen.

Das Spiel soll im 3. Quartal auf Steam im Early Access erscheinen, weitere Infos dazu gibt es auf http://www.daedalic.de/de/game/Bounty_Train#1

 

H3nr1k2011
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Ich übersetze Hier für euch :P Fehler dürft ihr gerne melden, aber hört auf mich dafür zu hassen^^
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