Balanceänderungen der Fahrzeuge bei World of Tanks in Update 9.20.1
Kaum sind die zahlreichen Balanceänderungen mit Update 9.20 auf den Live-Servern erschienen, steht eine weitere Welle an Änderungen für 9.20.1 vor der Tür. Dieses Mal nehmen wir den britischen Forschungsbaum, amerikanische leichte Panzer und den berühmten chinesischen Type 59 unter die Lupe. Bevor wir in die Materie eintauchen, wollen wir noch einmal erklären, warum das alles passiert. Die Rundum-Revision eines Forschungsbaums soll Fahrzeugen neues Leben einhauchen, die über die Jahre ins Hintertreffen geraten sind. Im Zuge dessen wollen wir außerdem die einzigartigen Spielstile der Fahrzeugklassen innerhalb jeder Nation etablieren bzw. stärken. Jetzt zu den Einzelheiten!
Britischer Forschungsbaum
Die britischen schweren Panzer ab Stufe VIII sind zwar recht gut ausbalanciert, erscheinen aber wie ein wild zusammengewürfelter Haufen. Wir haben sie daher zu einer stimmigen Gruppe, rund um die Spielweise des Conqueror, umgearbeitet. Kurz gesagt, hier stehen universelle schwere Panzer mit starken Geschützen, verlässlicher Turm- und Wannenpanzerung und einem großen Sicherheitsspielraum ab dem Caernarvon im Mittelpunkt. Schauen wir sie uns genauer an:
Der Caernarvon hat durch seine ungewöhnliche Kombination aus Schadenspunkten eines schweren Panzers, Beweglichkeit, Panzerung eines mittleren Panzers, niedrigem Alphaschaden und einem präzisen Geschütz viele Fragen aufgeworfen. Wir haben ihm ein neues Geschütz mit verlässlichem Alphaschaden verpasst und dickere Panzerung, die ihn zu einem echten schweren Panzer macht. Weggefallen sind die beiden 20-Pfünder. Das heißt für den Spieler, er muss sich nicht mehr hinter besser gepanzerten Fahrzeugen verstecken und sie unterstützen. Er ist jetzt ein echter schwerer Panzer und so sollte man sich auch verhalten: also ab an die Front und Gegner auf kurze Reichweite bekämpfen. Der zweite Turm des Stufe-VIII-Briten ist dem besser gepanzertem Centurion 32-pdr gewichen und die Wanne etwas zusätzliche Panzerung an den Seiten erhalten. Als Ausgleich für die gesteigerte Überlebensfähigkeit und Feuerkraft wurde die Beweglichkeit etwas verringert.
Der Conqueror fühlte sich wegen seiner Panzerung nicht wie ein schwerer Panzer an. Mit Update 9.20.1 wird er zu einem waschechten schweren Sturmpanzer mit deutlich gesteigerter Panzerung. So gestärkt hält er einiges aus und kann hochstufigen Jagdpanzern standhalten, ohne innerhalb von Sekunden lahmgelegt zu werden. Ein starkes Geschütz mit eindrucksvoller Durchschlagskraft und Alphaschaden verstärkt seine Rolle als Sturmspitze. Ergänzt wird das Gganze durch einen neuen, besten Turm mit Schottpanzerung vorn, während die aktuelle Variante zum Ausgangsturm wird. Obendrein haben wir die Geschützauswahl des Conqueror verändert, die beiden 20-Pfünder fallen weg und er erhält einen 32-Pfünder als Ausgangsgeschütz. Damit er keine unaufhaltsame Kraft auf dem Schlachtfeld wird, verliert er etwas an Beweglichkeit und Feuerrate. Trotz verbesserter Wanne und Turmpanzerung behält er seine dünne untere Platte und Kommandantenkuppel.
Der FV215b mit seinem hinten liegenden Turm war nicht jedermanns Sache. In den Händen weniger kam er voll zur Geltung, doch ohne seine Besonderheiten gemeistert zu haben, fehlte das gewisse Etwas. Entscheidender ist jedoch, dass sein Spielstil stark von den anderen schweren Mehrzweckpanzern dieser Linie abweicht. Darum ereilt ihn das gleiche Schicksal wie den AMX Foch (155), er wird zu einem Spezialfahrzeug, während der brandneue Super Conqueror seinen Platz auf Stufe X einnimmt. Und genau wie beim französischen Jagdpanzer der Stufe X, erhält jeder, der den FV215b in seiner Garage stehen hat, bei Erscheinen von 9.20.1 den neuen Super Conqueror. Der Neuling ist der logische Schritt nach dem Conqueror. Schwer gepanzert, schwer bewaffnet und für mehrere Rollen geschaffen, verdient er eine eigene Übersicht, die er bekommt, sobald wir uns der Veröffentlichung nähern. Bleibt also gespannt.


Mittlere britische Panzer scheinen wie geschaffen für die Unterstützung auf mittlere Entfernung. Sie besitzen einen guten Mix aus starken Geschützen, guter Geschützneigung, -stabilisierung und Sichtweite. Man versteckt sich hinter einem Hügel, findet einen unachtsamen Gegner und durchlöchert ihn mit Granaten. Klingt nach einem guten Plan – oder? Nein, da ihnen die nötige Turmpanzerung für diese Rolle fehlt. Sie ist so dünn, dass man nach einigen gegnerischen Treffern mit kaputtem Turm in der Garage steht und sich fragt, was da schiefgegangen ist?
Damit sie ihrer Rolle als Mittelstrecken-Bestien gerecht werden, erhalten diese Briten mehr Turmpanzerung. Die Effektive Panzerung auf den Stufen VIII bis X geht bei 240 Millimetern los, damit sie ihre Arbeit als Unterstützer aufnehmen, die Kämme ausnutzen und furchtlos aus der zweiten Reihe den Gegnern Kopfschmerzen bereiten können.
Aufgrund der häufigen negativen Kommentare zum FV 4202 haben wir uns um ihn gekümmert. Er erhält eine stärkere Turmfrontpanzerung. Der Kritik an seiner Beweglichkeit steuern wir mit einem 650-PS-Motor gegen, mit dem er seine Höchstgeschwindigkeit schneller erreichen kann, an anderen den mittleren Panzern dranbleiben sollte und so seine berüchtigten Tiefschläge verteilt.
ALTERNATIVER JAGDPANZERZWEIG
Der FV4005 Stage II und seine kleineren Brüder sind seltene Gäste auf dem Schlachtfeld. Schwer zu meistern und in keiner Weise „Mainstream“, opfern diese Jagdpanzer Panzerung zugunsten Beweglichkeit und erfordern einen stetigen (wenn nicht extrem vorsichtigen) Spielstil, der nur wenig Raum für Fehler und gewagtes Vorgehen lässt. Kein Wunder, dass sie oft übersehen werden. Um sie wieder aus der Vergessenheit ans Tageslicht zu bringen, haben wir Challenger, Conway und FV4005 Stage II überarbeitet, ihre Feuerkraft und Haltbarkeit verbessert, wodurch sie deutlich zugänglicher werden. Diese Änderungen sind das Ergebnis des Spielerfeedbacks (vielen Dank) und Durchkämmen der Spieldaten.
Oftmals wurde er wie ein mittlerer Panzer eingesetzt. Nun hat der Challenger jedoch den nötigen Mut erhalten, um seinen Platz unter den konventionellen Jagdpanzern einzufordern. Schaden verursachen wird damit wieder zu seinem Hauptfokus. Dieser Brite der Stufe VII kann dank seinem neuen Geschütz mit 280 Alphaschaden der Gegenseite ordentlich zusetzen. Nicht außer Acht sollte man lassen, dass dieser eindrucksvolle Alphaschaden mit 120 Grad seitlichem Richtwinkel kommt. Sprunghafte Ortswechsel gehören damit der Vergangenheit an. Sucht euch eine gute Position und fangt an, mit stärkerer Feuerkraft und Turmdrehgeschwindigkeit die Gegner auszuschalten.
Der FV4004 Conway erhält die B.L. 5.5-in. Eine AT Gun als Alternative, die mit 600 Alpha aufwartet. Und mit ihr kommt mehr Spielstilvielfalt. Man kann seine Taktik rund um die DPM der 120-mm L1A1 AT aufbauen oder sich spieltechnisch auf den FV4005 Stage II vorbereiten mit dem riesigen Alphaschaden der B.L. 5.5-in. AT Gun. Einfach nur ein neues Geschütz holt den FV4004 Conway nicht aus seinem Schattendasein hervor, darum erhält er mehr Beweglichkeit und kann sein Geschütz stärker neigen. Diese Neigung geht jetzt bis -10° und steigert sein Potential im unwegsamen Gelände, schränkt den horizontalen Richtbereich aber auf 180° ein. Es gibt also keinen Grund mehr die Wanne zu drehen, wenn man die gegnerische Frontplatte ins Visier nehmen will (etwas das oft dazu geführt hat aufgedeckt zu werden). Es ist außerdem nicht mehr nötig nach einem Schuss darauf zu warten wieder vollständig eingezielt zu sein, da die Streuung der Turmdrehung deutlich geringer ist als nach einer Drehung der Wanne. Zu guter Letzt wurde die Turmdrehgeschwindigkeit auf 18° erhöht, wodurch ihr eine bessere Chance habt eure Gegner kaputt zu machen bevor ihr selbst einen Kratzer abbekommt.
Der FV4005 Stage II hatte wenige zu bieten, was zu einem Sieg beigetragen hätte, gerade in etwas anspruchsvolleren Situationen. Im Grunde hat nichts für seine Rolle auf dieser Stufe gesprochen. In 9.20.1 haben wir seine fatalen Schwächen mit einigen Optimierungen ausgeglichen. Eine Verbesserung seiner Beweglichkeit sorgt dafür, dass er sich schneller in Sicherheit bringen kann und besser in vorteilhafte Positionen kommt. Neben der gesteigerten Überlebensfähigkeit, fällt die Bedienung seines Geschützes mit schnellerer Turmdrehgeschwindigkeit, 180° Richtbereich und weniger Streuung durch Turmdrehung leichter. Nicht zuletzt kann er mit -10° Geschützneigung Kämme und Hügel ausnutzen, ohne seine fragile Wanne und Turm preiszugeben und der auf 20 Granaten vergrößerte Munitionsvorrat steigert die Chancen Schaden anzurichten. Einfach gesagt hat er jetzt das Zeug dazu, ein Gefecht durchzustehen und seinen Teamkameraden zu helfen, die Oberhand zu gewinnen.
Wer sich wundert, warum wir gleich bei Stufe VIII mit den Änderungen angefangen haben, muss sich nur den Charioteer mit seinem 105-mm-Geschütz vorstellen. Er leistet jetzt schon das, was man von ihm verlangt, wenn man ihn handzuhaben weiß. Die einzige Anpassung, die er erhält, ist eine auf -10° vergrößerte Geschützneigung.
was der T-34-3 Braucht ist mehr Pen…sonst ist er GUT so