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Guten Abend zusammen,

das heutige Entwicklertagebuch zu World of Warships ist aus einem Podcast mit MrConway, dem WG EU Community Coordinator und Karsun, einem World of Warships Produzenten. Viel Spass beim Lesen!

Bei den Antworten steht “C” für MrConway und “K” für Karsun.

• F: “Wie wird im Eu Bereich ein Event geplant und eingeführt?”
  K: “Da gibt es viele Schritte. Wenn jemand im Büro eine Idee hat muss er erstmal eine “User-Geschichte” schreiben, dies ist eine Beschreibung warum Spieler dieses Event mögen würden und was man genau machen muss. Es muss nicht unbedingt niedergeschrieben werden, aber es sollte vorzeigbar sein. Wenn es dann vorgestellt wurde, wird es dem “globalen Team” gezeigt (also das Community Team zeigt es den Produkt Spezialisten und die zeigen es dem Produzenten, also Karsun). Falls dann alles passen sollte zeigt der Produzent es dem Entwicklungsteam in Russland, sowie anderen Produzenten für eine Diskussionsrunde und einer möglichen Einführung. Dabei wird auch entschieden ob man es schon implementieren kann oder ob es noch technischen Probleme gibt. Für kleinere Dinge, wie Flaggen, gibt es einen Plan und einen Workflow Berechner, welcher berechnet was es kosten würde und welche Ressourcen gebraucht werden und dann läuft alles. Für kompliziertere Dinge, wie die Raumschiff Yamato oder Dinge die Entwicklungszeit brauchen muss man erst alle überzeugen warum dies eine gute Idee wäre und man muss nachschauen ob es mit der Game-Engine machbar ist.”
• F: “Wieviel von den Ideen wird verworfen?”
  K: “Irgendwas zwischen 90-99&. Die Masse wird im Laufe des Prozesses verworfen, die besten Ideen behalten wir und bekommen unsere volle Aufmerksamkeit.”
• F: “Die wöchentlichen Missionen auf dem EU-Server sind recht schwierig (wenn man sie mit dem NA-Server vergleicht), wie schauts es aus der Produzentensicht aus?”
  K: “Ich habe mit MrFingers von Reddit gesprochen und sehe die Meldungen aus der Community wegen diesen Missionen. Die Missionen sind mit einer fortlaufenden Schwierigkeit geplant. Die ersten 2 Missionen sind noch gemacht, dass viele Spieler, die nicht regelmäßig spielen diese in einer gewissen Zeit erfüllen können. Die letzten 3 Missionen sind viel schwieriger und hängen mehr vom “Skill” ab.”
• F: “Ranglisten Saison auf dem EU-Server?”
  K: “20% aller aktiven Spieler nahmen an Ranglistengefechten teil (zumindest in dieser Saison mit mindestens einem Gefecht). Das bedeutet, dass 50% der Spieler die Zugang zu Ranglistengefechten haben auch mindestens an einem Gefecht teilnahmen. Ich mag diese Zahl. Rang 1: 27% der Spieler die teilnahmen, Rang 5: 6% und Rang 1: 3%.
• F: “Hat die Beliebtheit von Ranglistengefechten zugenommen?”
  K: “Ja, sie wurde aber auch mehr beworben und die Änderungen zum Start der Saisons sind auch nicht mehr so stark wie früher und ein Anstieg der Beliebtheit wird auch erwartet, wenn neue Tools und neuer Content für die nächste Saison installiert wird.”
• F: “Hat die EU irgendwelche Mitspracherechte/Kontrolle über die Marketingseite? Warum sind Schiffe auf A erhältlich aber nicht auf B? Wie wird entschieden wann welches Schiff verkauft wird?”
  K: “Eine Kategorie kann nicht kontrolliert werden und das ist sind OP Schiffe, wie die Gremy, die Imperator oder die Kamikaze. Davon abgesehen kann jeder Server für sich selbst entscheiden was sie wann verkuafen wollen. Die EU Probleme hängen auch von einer unterschiedlichen Bevölkerung ab, Westen “reich” und Osten “arm”. Ich würde gerne alles möglich machen, aber es geht einfach nicht. Beim Signalflaggenpaket war/ist der EU-Server hinter den anderen wegen einer unterschiedlichen Monetarisierung, gleiches gilt für Schiffspakete. In den alten Tagen von WoWs waren Schiffe immer in Paketen erhältlich, diese Dinge ändern sich und entwicklen sich weiter, aber sie haben die gleiche Agenda. Gleiches gilt auch für Premiumschiffe im Forschungsbaum, wo der EU-Server übrigens die meisten Schiffe hat.”
• F: “Werden dieses Jahr Marinestreitkräfte aus dem EU-Bereich in den Vordergrund gestellt? Und werden Feierlichkeiten dafür organisiert?”
  K: “Kein Kommentar dazu. Viele Schiffe wurden in Europa gebaut, wo Amerika nur ein paar wenige Schiffstypen baute, davon allerdings sehr viele. Es gibt also in Europa einen großen Unterschied im Vergleich zu amerikanischen Schiffen.”
• F: “Gibt es Probleme bei den EU-Schiffen den Forschungsbaum zu füllen?”
  K: “Nun der französische Forschungsbaum ist sehr historisch und wir sind glücklich darüber sie so genau wie möglich zu machen, aber es gibt das ein paar “Papierschiffe”, sei es nur Schiffe aus Blaupausen oder welche die WG gemacht hat (Stufe 10). In St. Petersburg gibt es in der Designabteilung einen Schiffskonstrukteur, er nutzt die Prozesse und Ideen die in den 1930er und 1940 Jahren aufkamen/gemacht wurden um eine vernünftige Schätzung eines natürlichen Prozesses einer Linie zu gestalten und Schiffe zu “erfinden” die plausibel erscheinen. Man kann also sagen, dass es nicht historisch genau ist, aber so genau wie es menschenmöglich ist.”
  C: “Ein grosser Faktor bei der Entscheidung welche Schiffe veröffentlicht werden, ist auch die Verfügbarkeit von Informationen über die Schiffe. Sehr viel Zeit wird damit verbracht Informationen zu suchen. Für den deutschen Forschungsbaum war das EU-Team im Bundesarchiv und über eine Woche nach Blaupausen gesucht. Deswegen gibt es auch so viele russische Schiffe im Spiel, die Informationen sind direkt in St. Petersburg verfügbar, denn das Büro dort ist in der Nachbarschaft vom Marinemuseum. Die französischen Schiffe waren in 120 Kisten verteilt, die mit Blaupausen vollgestopft waren. Ein weiteres Problem ist auch, dass wir die Pläne nicht mitnehmen können und dann verbringt man Wochen damit neben dem Kopierer zu schlafen.”
  K: “Wo wir gerade von der deutschen Marine sprechen, die Pläne sind immer noch durch das Bundesarchiv geschützt, man muss also bezahlen um die Pläne nur zu sehen und es ist einem nicht gestattet diese zu teilen. Es gibt da sehr schöne Blaupausen, aber sie können diese nicht teilen, weil sie die Urheberrechte nicht besitzen.”
  C: “Jede Marine hat schöne und interessante Pläne, selbst von Schiffe die es nicht auf Wikipedia gibt.”

Quelle: https://thedailybounce.net