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World of Warships: Armada 2.0: USS Alaska

Noch nicht ganz ein Schlachtschiff und nicht mehr ganz ein Kreuzer – das neue Stufe-IX-Schiff USS Alaska ist ein Großer Kreuzer (CB) mit einem ähnlichen Designansatz wie die Schlachtkreuzer früherer Tage. Aber es ist nicht nur irgendein alter Großer Kreuzer: Tatsächlich ist es der einzige mit dieser Klassifizierung (zusammen mit seinem Schwesterschiff, der USS Guam), der in der Geschichte der US Navy in Dienst gestellt wurde.

So ein besonderes Schiff braucht natürlich Zuwendung, und deswegen geben wir euch hier einen detaillierten Überblick über die Geschichte dieses Schiffs und wie seine einzigartigen Eigenschaften ins Spiel übertragen wurden. Später liegt es dann an euch, das Steuer zu übernehmen und diesem Schiff gerecht zu werden.

Werft

Die ersten Pläne der USA nach dem Ersten Weltkrieg für eine Reihe von Schlachtkreuzern, die sich mit den in Europa verbreiteten Modellen messen können sollten, wurden aufgrund der Bedingungen in internationalen Flottenabkommen verworfen. Erst in den späten 1930er Jahren – nach der Indienststellung der deutschen „Westentaschenschlachtschiffe“ und insbesondere nachdem bekannt wurde, dass die Kaiserlich Japanische Marine den Bau überschwerer Kreuzer mit Geschützen auf Schlachtschiffniveau plante – zeigte die US-Regierung wieder Interesse an einem ähnlichen Projekt.

Die Geschichte der Schiffe der Alaska-Klasse (USS Alaska und USS Guam) begann ziemlich turbulent, weil in mehreren ihrer Entwicklungsphasen große Veränderungen durch verschiedene Interessengruppen und Abteilungen eingebracht wurden, die die Umsetzung des Projekts in Frage stellten. Als die USA 1941 in den Krieg eintraten, kam die Idee auf, aus den bereits auf Kiel gelegten Schiffsrümpfen Flugzeugträger zu bauen. Letztlich wurde jedoch der Wert eines schnellen Kreuzers mit Schlachtschiffgeschützen höher eingeschätzt, sodass das endgültige Erscheinungsbild der Alaska-Klasse dem eines verkleinerten klassischen Schlachtschiffs entsprach. Um diese Schiffe als eine insgesamt neue Kriegsschiffklasse zu kennzeichnen (CB oder „Großer Kreuzer“), wurden sie nach der Namenskonvention nicht nach Städten (wie US-Kreuzer) oder Bundesstaaten (wie US-Schlachtschiffe), sondern nach US-Territorien benannt.

Die Alaska wurde nur 10 Tage nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 in Camden (New Jersey) auf Kiel gelegt, aber erst Mitte 1944 in Dienst gestellt, als sich der Krieg im Pazifik zuspitzte und alliierte Streitkräfte dem japanischen Festland immer näherkamen. Im Januar 1945 traf das Schiff in Hawaii ein und trat seine erste Mission vor der japanischen Küste an. Die Alaska begleitete eine Flugzeugträger-Einsatzgruppe bestehend aus USS Saratoga und USS Enterprise und richtete einen Flugabwehrschirm um sie auf. Später stießen noch die USS Yorktown und die USS Intrepid hinzu und sie näherten sich der Insel Iwo Jima, wo sie die Landung der Marine Corps unterstützten.

Kurz darauf brach die Eingreiftruppe nach Okinawa auf, um im Vorfeld der seegestützten Invasion im April die Schlagkraft der japanischen Luftstreitkräfte zu testen. Unterwegs feuerten die Geschützmannschaften der Alaska die ersten Schüsse des Krieges auf eine Angriffswelle japanischer Flugzeuge ab, die die verwundbaren Träger der Flotte als Ziel hatten, und schossen zwei Bomber ab. Tage später, als sie die beschädigte USS Franklin für Reparaturen nach Guam eskortierte, wurde die Formation von einem einzelnen Yokosuka D4Y-Sturzbomber angegriffen, der sein Ziel verfehlte und floh. Aber bei einer der letzten Salven aus den 5-Zoll-Geschütztürmen der Alaska erlitt die Mannschaft einer nahegelegenen Bofors-Flugabwehrbatterie Brandverletzungen durch das Mündungsfeuer: im Kriegsverlauf blieben es die einzigen verletzten Mannschaftsmitglieder.

Den Großteil der restlichen Kriegszeit verbrachte die Alaska in der Nähe der Inseln Okinawa und Kyushu, wo sie mit ihrer Artillerie gelegentlich auf Landziele schoss und größeren Flottenverbänden Luftabwehr bereitstellte, die den Inselfeldzug in seiner Endphase unterstützten. Mit dem Kriegsende wurde die Alaska ein Teil der Besatzungstruppen in Japan, Korea und China bis sie im Dezember in die USA zurückkehrte. Zwei Jahre später wurde die Alaska außer Dienst gestellt und 1960 schließlich zur Abwrackung verkauft.

Nachbildung der Alaska

Die Alaska, die ihr in World of Warships steuern könnt, stellt das Schiff in der Konfiguration dar, wie es 1945 zu den Kriegsschauplätzen im Pazifik hätte auslaufen können. Denjenigen unter euch, die sich mit der Flotte der US Navy im Spiel auskennen, wird sofort der deutliche Unterschied zu anderen Kreuzern und die Ähnlichkeit zur Silhouette hochstufiger US-Schlachtschiffe auffallen.

Hauptbewaffnung: neun 305-mm-Geschütze Mk 8 (12-Zoll) in drei Drillingstürmen. Die eigentlichen Geschütztürme waren eine leicht verbesserte Version der 16-Zoll-Türme auf US-Schlachtschiffen, aber die 305-mm-Geschütze wurden exklusiv für die Kreuzer der Alaska-Klasse entwickelt und produziert. Sie stellten eine beachtliche Verbesserung gegenüber den älteren 12-Zoll-Geschützen dar, die auf den Schlachtschiffen der Wyoming-Klasse eingesetzt wurden. Sie wurden zum Abfeuern eines neuen Typs einer panzerbrechenden Granate entworfen, die in nur 75 Sekunden 33 km weit fliegen konnte.

Sekundärbewaffnung: zwölf 127-mm-Geschütze Mk 32 in gekapselten Zwillingslafetten – davon je eine Lafette in Oberfeuerposition über den Hauptbatterien auf Vorder- und Hinterschiff sowie zwei Lafetten auf beiden Seiten der Aufbauten. Diese vielseitigen Mehrzweckgeschütze waren auf den meisten US-Schiffen im Zweiten Weltkrieg zu finden, entweder als Hauptgeschütze auf Zerstörern oder als Sekundärbewaffnung auf Kreuzern und Schlachtschiffen. Die Geschützanordnung der Alaska ähnelt den Hauptbewaffnungen auf dem Zerstörer Gearing und dem leichten Kreuzer Atlanta.

Flugabwehr: vierunddreißig 20-mm-MGs Oerlikon und sechsundfünfzig 40-mm-Automatikkanonen Bofors in vierzehn Vierlingslafetten. Diese Menge an Luftabwehrfeuer kann angreifende Flugstaffeln augenblicklich mit tödlichen Schrapnellen eindecken und eine nahezu undurchdringliche Barriere errichten.

Schiffstipps

  • Die Alaska weist für ihre Stufe gute Überlebensmerkmale auf, die ihr hervorragende Anti-Kreuzer-Fähigkeiten verleihen. Denkt immer daran, dass ihr zwar wie ein Schlachtschiff ausseht, aber nicht seine Panzerung habt. Also überlegt euch gut, wem ihr eure Breitseite zeigt.
  • Als Schlachtkreuzer habt ihr größere Kaliber als die meisten anderen Kreuzer auf eurer Stufe und eure Granaten haben ein weitaus höheres Gewicht. Eure AP-Salven können schlecht positionierten Kreuzern mächtige Treffer versetzen.
  • Euch stehen vier Plätze für bis zu sechs Verbrauchsmaterialien zur Verfügung. Passt sie eurem Spielstil an: Nutzt Radar und Hydro zur Unterstützung eurer verbündeten Kapitäne in Nahkampfgefechten, setzt defensives Flugabwehrfeuer und Jäger zur Verstärkung eurer sowieso schon starken Flugabwehr ein oder sucht euch eine Kombination aus, die am besten zu eurem Stil passt.

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