News Ticker

[WoWs] Forschungsbaum: U.S.-Kreuzer

Die Klasse der Kreuzer gehört mit zu den interessantesten und variablen Klassen in World of Warships. Ihre Charakteristiken erlauben es ihnen, sich an viele Situationen im Gefecht anzupassen. Sie können im Rudel agieren und ihre Verbündeten vor feindlichen Flugzeugen schützen, oder auch hinter den gegnerischen Linien Verwirrung anrichten. Natürlich sind sie auch dazu geeignet, dem Gegner in die Flanken zu fallen – alles mit gleichem Erfolg.

Das Schiff "Pensacola", Ingame-Screenshot

Das Schiff “Pensacola”, Ingame-Screenshot

Wie auch in anderen Ländern hat die amerikanische Schiffsindustrie ihre Kriegsschiffe nach den Vorgaben der aktuellen Doktrin der Seestreitkräfte gebaut. Zum Beispiel waren der amerikanischen Führung der Seestreitkräfte zwischen den beiden Weltkriegen nach keine Kreuzer mit Torpedos vorgesehen, Torpedos waren also den Zerstörern, Torpedobombern und U-Booten vorbehalten. Dafür bekamen Kreuzer zu Anfang des 2. Weltkrieges neue, moderne Anti-Flugzeug-Bewaffnung. In World of Warships wird die starke Flak-Bewaffnung eines der hervorstechenden Merkmale amerikanischer Kreuzer. Insgesamt gab es also deutliche Unterschiede zwischen Kreuzern der japanischen Marine und den amerikanischen Seestreitkräften.

In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten politische Entscheidungen und Abkommen großen Einfluss auf die Schiffsindustrie der Staaten mit großer Marine. Nach dem Abkommen in Washington 1922 waren zukünftige Kreuzer der USA, UK, Japan, Frankreich und Italien in maximaler Verdrängung und anderen Charakteristiken limitiert. 8 Jahre später limitierte des Londoner Abkommen auch die Anzahl an Schiffen bestimmter Klassen.Im Umgang mit den Limitierungen gab es verschiedene Ansätze, die japanische Schiffsindustrie hat zum Beispiel versucht, die Schlagkraft der einzelnen Schiffe zu maximieren – japanische Kreuzer besaßen schlagkräftige Torpedo-Batterien und andere Waffensysteme.

In Gegensatz zu anderen Seemächten des frühen 20. Jahrhunderts besaß die USA sehr wenig kleine Schiffe/Kreuzer. Die Marine konzentrierte sich auf größere Schiffe mit guter Reichweite, da die möglichen Feinde der USA alle weit entfernt lagen – aus Südamerika drohte keine Gefahr, Großbritannien und Japan waren mögliche Gegner. Bei einer Auseinandersetzung auf der See müssten die amerikanischen Schiffe womöglich große Distanzen zurücklegen, und große Distanzen sind mit großen Booten einfacher zu bewältigen. Außerdem brauchte die USA keine Eskorten für Handelsschiffe, was viele kleine Boote erfordert hätte. Die benötigten Kreuzer mussten also große Distanzen zurücklegen, keine Schiffe eskortieren etc., dementsprechend wurden große Kreuzer in kleiner Anzahl vielen kleinen Kreuzern in großer Anzahl vorgezogen.

Der Techtree: U.S. Kreuzer ab Tier II

Tier II – Chester

Die “Chester” ist ein Kreuzer, der hauptsächlich zur Aufklärung eingesetzt wurde. Er wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut. Da bei der Aufklärung das Hauptaugenmerk darauf liegt, bestenfalls unentdeckt zu bleiben, hat die Chester nicht viel Panzerung – dafür ist sie aber relativ schnell.

Tier III – St.Louis

Die “St.Louis” unterscheidet sich deutlich von der Chester – sie ist mit 14 15,25cm-Kanonen bewaffnet und hat gute Panzerung, was ihr ermöglicht, das Feuer auch unter Beschuss zu erwidern. Dafür fehlt es ihr allerdings etwas an Geschwindigkeit.

Tier IV – Phoenix

Die “Phoenix” ist das erste “Papierschiff” in diesem Forschungsbaum, es basiert auf einem Projekt von 1917 für einen “Aufklärungskreuzer”. Die dünne Panzerung wird durch die hohe Geschwindigkeit von 35 Knoten ausgeglichen – mit dieser Geschwindigkeit könnt ihr sogar mit einigen Zerstörern mithalten. Auch wenn dieses Schiff nie gebaut wurde, baut das folgende Schiff auf diesem Konzept auf.

Tier V – Omaha

Verglichen mit ihrem Vorgänger, der “Phoenix”, hat die “Omaha” eine größere Wasserverdrängung, was sie etwas robuster macht. Dieses Schiff ist eine Art Pionier in einige Aspekten – das erste Schiff in diesem Forschungsbaum, das Geschütztürme besitzt und Aufklärungsflugzeuge über das Katapult starten lassen kann. Wie auch ihr Vorgänger trägt die “Omaha” Torpedos, was ihre Schlagkraft besonders im Nahkampf signifikant erhöht.

Tier VI – Cleveland

Die “Cleveland” ist die Art von Kreuzern, die man in der Geschichte der Seeschlachten am häufigsten antrifft – die Hauptgeschütze sind auf 4 Türmen (2 Türme vorne, 2 hinten) konzentriert und sie vereint Mobilität mit durchschnittlicher Panzerung für einen Kreuzer. Ein Merkmal dieses Schiffes ist die starke Flak-Bewaffnung, was dieses Schiff zu einem effektiven Beschützer vor Luftangriffen macht.

Die "Cleveland", Ingame-Screenshot

Die “Cleveland”, Ingame-Screenshot

Tier VII – Pensacola

Dies ist der erste “schwere” Kreuzer, mit all den Vorteilen und Nachteilen seiner Klasse. Dieses Schiff wurde nach den Richtlinien des Washington-Abkommens gebaut, und um die maximale Wasserverdrängung nicht zu überschreiten, mussten die Designer die Panzerung vernachlässigen. In World of Warships hat die “Pensacola” eine gute Wasserverdrängung für ihre Geschwindigkeit – 32 Knoten. Außerdem hat sie stärkere Kanonen als die “Cleveland” – 8 (oder mehr) 203mm-Geschütze.

Die "Pensacola", Ingame-Screenshot

Die “Pensacola”, Ingame-Screenshot

Tier VIII New Orleans

Trotz der Restriktionen durch das Washington-Abkommen konnte das Projekt “New Orleans” eine starke Bewaffnung mit guter Panzerung vereinen. Nur die Flak-Bewaffnung konnte aufgrund von Platzmangel nicht verbessert werden; die Anti-Flugzeug-Fähigkeiten bleiben im Vergleich zur “Pensacola” etwa gleich.

Tier IX Baltimore

Mit Beginn des 2. Weltkrieges galten die Beschränkungen des Washington-Abkommens nicht mehr. Kreuzer waren in ihrer maximalen Verdrängung nicht limitiert, was bessere Panzerung und bessere Flak-Bewaffnung ermöglichte. Die “Baltimore” ist eine Weiterentwicklung der “New Orleans” nach dem Prinzip “Größer, schneller und stärker”.

Die "Baltimore", Ingame-Screenshot

Die “Baltimore”, Ingame-Screenshot

Tier X Des Moines

Eins der größten Probleme der “Baltimore” und vieler schwerer Kreuzer war die langsame Feuerrate der Hauptbewaffnung. Die amerikanische Schiffsindustrie machte sich an die Entwicklung neuer Kanonen, und es wurde schnell klar, dass diese Kanonen einen schweren Kreuzer als Plattform brauchten. Die neuen 203mm-Geschütze laden fast doppelt so schnell nach wie die alten 203mm-Geschütze. Außerdem besitzt die “Des Moines” sehr effektive Bewaffnung gegen Flugzeuge.

Quelle: blog.worldofwarships.eu

XP1500Monster
Über XP1500Monster (812 Artikel)
Ich bin Teil des Übersetzerteams hier. Fragen und Bitten bitte an "xp1500monster@wg-news.com".

Kommentar hinterlassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.